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ZAIK - Gruppe Faigle/Schrader: Projekte/Simulation/Bausparkollektive 

Analyse
und Planung

Seit mehr als zehn Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Landesbausparkassen und der Arbeitsgruppe der Professoren Bachem und Schrader. Neben der Erstellung von Gutachten entwickeln wir im ZAIK Verfahren und Softwaretools zur Simulation von Bausparkollektiven. Diese Modelle werden bei den Landesbausparkassen zur Unterstützung der langfristigen Zuteilungsplanung sowie der Analyse der Liquiditäts- und Ertragsentwicklung eingesetzt.

Kollektivanalysen und darauf aufbauende Prognosen sind seit langem ein wichtiger Beitrag der Bausparmathematik zu Fragen der Liquiditätsplanung, der Produktpflege und der Produktentwicklung. Im Rahmen unserer Projektarbeit wurden Bausparmodelle entwickelt, die der Analyse des Verhaltens der Bausparer und der Vorhersage ihres zukünftigen Verhaltens dienen. Eine Weiterentwicklung dieser Modellansätze mit Hilfe der Clusteranalyse ist derzeit der Schwerpunkt unserer weiteren Untersuchungen. Der Einsatz neuer Verfahren aus der kombinatorischen Optimierung wird ebenfalls dazu genutzt, die Methoden zur sozio-ökonomischen Analyse des Vertrags- und Kundenbestandes weiter zu verbessern.

Untersuchungen zur  Datenanalyse  sind ein weiterer Einsatzbereich innerhalb des Themengebiets der Bausparkollektive. Informationen über die Modellstudien zu Bausparkollektiven bietet auch die Artikel im  Jahresbericht 95/96  und im  Jahresbericht 97/98  unseres Instituts.

Bei unseren Projektarbeiten zur Simulation von Bausparkollektiven bieten sich immer wieder Fragestellungen, die einer gründlichen mathematischen Untersuchung bedürfen. Interessenten an Themen für Diplomarbeiten und Dissertationen können sich in unserer  Themenbörse  darüber informieren.

Kontakt:

Thomas Chevalier
Tel.: 0221/470-6023
Fax: 0221/470-5160
bauspar@zpr.uni-koeln.de


Die Idee des Bausparens und unsere Untersuchungsansätze

Weshalb kann man durch Sparen früher bauen? Wieviele Bausparer und Bausparkassen gibt es? Eine kurze  Information.

Für die Entwicklung eines Bausparkollektivs ist es von großer Bedeutung, welche Struktur der Mitgliederbestand aufweist. Aufgrund des Umfangs der zugehörigen Datenmengen sind detaillierte Analysen erst in jüngster Zeit möglich geworden. Mit Hilfe moderner Hardware und neuer mathematischer Methoden suchen wir nach typischen Verhaltensweisen von Bausparern. Gleichzeitig setzen wir Clusterverfahren ein, um Gruppen möglichst homogenen Verhaltens zu bestimmen. Ziel unserer Zusammenarbeit mit den Landesbausparkassen ist die Entwicklung von Instrumenten zur Analyse und Prognose von Bestandsentwicklungen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen in Simulationsmodelle ein, die die Entwicklung eines realen Bausparkollektivs prognostizieren. Außerdem werden Einblicke in das reale Sparverhalten gewonnen. Für kurz- und mittelfristige Vorhersagen ist der Einfluß des bestehenden Kollektivs von vorherrschender Bedeutung. Daher müssen Prognosemodelle, die verläßliche Aussagen treffen sollen, eine getreue Abbildung des Bestands liefern. Für längere Prognosehorizonte ist dagegen die Fortschreibung des Kollektivs in Verbindung mit exogenen Annahmen ausschlaggebend.

In drei Entwicklungsschritten sind folgende Simulationsmodelle von uns entwickelt worden: