Das Schichtenmodell

Im Schichtenmodell wird ein vorgegebenes Bausparkollektiv durch eine kleine Zahl von Gruppen von Verträgen in Schichten abgebildet, die jeweils ein homogenes Verhalten zeigen. Die Schichten werden so gewählt, daß sie die von den Bausparkassen beobachteten typischen Verhaltensmuster abdecken, etwa Regelsparer, die eine konstante Sparleistung erbringen, Soforteinzahler oder Zuzahler. Die Anteile dieser Schichten am bestehenden Kollektiv werden mittels eines nichtlinearen Optimierungsansatzes so bestimmt, daß jährlich erhobene Kollektivgrößen möglichst genau abgebildet werden. In der Simulation werden dann die Neugeschäftsanteile der Schichten deterministisch fortgeschrieben. Dieses Schichtenmodell ist für langfristige Prognosen geeignet, die Abbildung nichtkonstanten Sparerverhaltens und flexiblerer Tarife ist schwierig. Die Eignung des Modells für eher langfristige Prognosen resultiert aus der vergleichsweise groben Abbildung des aktuellen Kollektivs, auf das in der Simulation aufgesetzt wird, was nur für kurz- und mittelfristige Betrachtungen von Bedeutung ist. So kann z.B. nur eindeutig gesagt werden, welchen Anteil zwei Gruppen insgesamt bekommen, die sich in den ersten Jahren, in denen sie bisher gelaufen sind, völlig identisch verhalten. Es kann aber nicht eindeutig gesagt werden, wie sich dieser Anteil auf die beiden Gruppen aufteilt.

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